Niedernburg Hochwassersanierung

Seit 2014 laufende Sanierungsmaßnahmen nahezu abgeschlossen.

Seit Juli 2014 und mit Ende des damaligen Schuljahres wurde im Kloster und in den Gisela-Schulgebäudlichkeiten Niedernburg fleißig und massiv gewerkelt, um die massiven Schäden, die das Hochwasser ein Jahr zuvor angerichtet hat, zu begradigen. Nach knapp drei Jahren und investierten knapp über 10 Millionen Euro zeichnet sich das Ende der Arbeiten in dem 739 erstmals erwähnten Kloster ab.

"Die Arbeiten, die als Ganzes von dem Passauer Büro Reiter - Hahne betreut wurden und von diesem auch in vielen Gesprächen mit Denkmalpflege und Archäologie vereinbart wurden, sind so gut wie abgeschlossen", so Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek erfreut über den positiven Verlauf der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen.

Im Rahmen der Hochwassersanierung ist das komplette Untergeschoss saniert worden. Vor allem auch der Kreuzgang liegt im Untergeschoss. Hier war der komplette Putz und der steinerne Fußboden "aufgeschwommen". Im Zuge der Maßnahmen sind auch die beschädigten Fenster und die komplette Beleuchtung erneuert worden. In den Wandelgängen ist an den Wänden und den Deckenbögen das frühere Farbkonzept wieder aufgegriffen worden. Hinzu kamen in dem Kloster auch viele Infrastrukturmaßnahmen, die nach den Hochwasserschäden nötig wurden und – für künftige Flut-Eventualitäten – auch Sinn machen. "Vieles wurde hochwassertauglich umgebaut – eigentlich die gesamte Haustechnik, die im Untergeschoss untergebracht war. Die Heiztechnik und -zentrale mit Kessel und allem, was dazugehört und die vorher im untersten Geschoss war, ist jetzt im obersten, im Dachgeschoss", erklärt Claus-Peter Hahne die aufwendigen Umbauten in dem altehrwürdigen Klosterbereich. Ebenso verhält es sich mit der Elektro-Infrastruktur, die nun hauptsächlich in oberen Etagen angesiedelt ist und hier verläuft. Im Zuge der Sanierungen ist zusätzlich der alte Aufzug, der eigentlich viel zu klein war und der auch zwei Stockwerke im Hochwasser gestanden ist, jetzt durch einen größeren, rollstuhlgerechten Aufzug ersetzt worden. So hat die Schule jetzt auch einen barrierefreien Zugang erhalten.

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