Ersatzbau für überflutetes Bootshaus

Das Hochwasser 2013 in Dreiflüssestadt Passau ging als die zweitschlimmste Flutkatastrophe in die Geschichte der Stadt ein. Auch der Stützpunkt des Kanuvereins Passau, direkt an der Ilz gelegen, fiel dem Hochwasser zum Opfer.

Reiter-Hahne wurden mit einem Ersatzneubau für die Wassersportler des TV Passau beauftragt. Das neue Bootshaus wurde dieses Mal auf Stützen konzipiert. Eingehüllt ist der markante, zur Ilz hin geöffnete Baukörper in eine dunkle Holzverkleidung, deren moorige Farbanmutung einen symbolischen Bezug zur "schwarzen" Ilz herstellt. Die unregelmäßige Breite der vertikalen Elemente wiederum steht für den engen Bezug der Kanusportler zur Natur - die einzelnen Latten wurden in ihrer ursprünglichen Breite verwendet, so wie die Natur sie vorgibt. Im Inneren des neuen Bootshauses bestimmt der Kontrast aus hellem Fichtenholz für Holzbekleidung und Akustikdecke sowie anthrazitfarbener Bodenbelag das Raumerlebnis.

Das Vereinsleben im neuen Bootshaus konzentriert sich im aufgeständerten, lichtdurchfluteten Obergeschoss. Hierin befindet sich neben Garderoben und Umkleiden auch ein Gymnastikraum. Das Erdgeschoss wiederum bietet außer der geschützten Zugangssituation auch Lagerräume.

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