Ein Prosit auf die neue Firmenzentrale

Feierliche Eröffnung in kleinem Rahmen: Die Geschäftsführer Michael Geier (v.l.) und Horst Bader, Pfarrer Dr. Josef Mader, OB Jürgen Dupper, Claus-Peter Hahne und Ina Reiter-Hahne, Doris Hochdorfer sowie Gesellschafter Norbert Barnerssoi.

Nur allzu gerne hätte das Unternehmen Kasberger Baustoff GmbH ein rauschendes Einweihungsfest mit Pauken und Trompeten und Hunderten von Gästen gefeiert. Denn wann eröffnet man schon mal eine neue Firmenzentrale für insgesamt 15 Millionen Euro? „Doch Corona lässt das einfach nicht zu“, bedauert Geschäftsführer Horst Bader. Und so musste die offizielle Eröffnung mit kirchlicher Weihe am Hauptsitz Passau gestern Abend in überschaubarem Rahmen über die Bühne gehen, nachdem man lange gewartet hatte. In Betrieb genommen worden war das neue Ausstellungsgebäude mitsamt Bürotrakt bereits Ende April. Nichtsdestotrotz: Auch wenn man nur im kleinen Kreis darauf anstoßen durfte, die Freude war riesengroß. Rund 50 geladene Gäste – darunter vor allem die am Bau beteiligten Firmenchefs – konnten sich bei einer Führung einen Eindruck von den neuen Ausstellungsräumen verschaffen, bevor sie im Schulungsraum im zweiten Stock verköstigt wurden. Natürlich durften auch Informationen aus erster Hand zur Baugeschichte nicht fehlen. Die gab es von Bauingenieur Claus-Peter Hahne, der zusammen mit seiner Frau, der Architektin Ina Reiter-Hahne, den Neubau an der Haitzinger Straße geplant hat. Der Auerbacher Pfarrer Dr. Josef Mader spendete dem neuen Gebäude den kirchlichen Segen. Moderne, helle und klimatisierte Arbeitsplätze sind entstanden, berichtete Geschäftsführer Horst Bader stolz. Statt bisher in drei Stockwerken ist die Ausstellung nun in einem untergebracht. Von der „alten Struktur“ sei nichts mehr übrig. Obwohl dem Unternehmen insgesamt nicht mehr Fläche am Standort zur Verfügung steht, ermöglicht es der Neubau bzw. die damit verbundene Neuorganisation, das Sortiment zu erweitern. In einem zweiten Bauabschnitt – Fertigstellung ist für 2022 angedacht – wird das Lager umgebaut, so Bader. 1400 neue Paletten-Stellplätze werden entstehen. Der Zugriff auf die Waren soll durch ein elektronisches Lagerverwaltungssystem erfolgen. Apropos digital: Auch auf die neue digitale Ausstellung ist Geschäftsführer Bader stolz. Besonderes Schmankerl ist zudem die 430 Quadratmeter große Gartenausstellung, die rund um die Uhr geöffnet ist. Das Familienunternehmen mit 270 Mitarbeitern gibt es mittlerweile in vierter Generation und an sieben Standorten (Passau, Freyung, Neuötting, Pfarrkirchen, Pocking, Vilshofen und Schärding.